Rettungsseminar 2018
Wieder ging es lehrreiches Wochenende viel zu schnell vorbei.
Bereits am Freitag legten wir in gemütlicher Runde mit unserem Seminar an, in und um die Immenreute los. Gemeinsam ließen wir die Planung über uns ergehen, während wir uns bei einem Mahl stärkten. Wohl genährt stellten uns Erwin und Michael die, an den zwei vorigen Materialterminen, durchgeführten Änderungen vor. Nun war auch schon die Zeit für den gemütlichen Teil des Abends gekommen. Bei den vertieften Gesprächen ging es dann doch bei dem einem oder anderem etwas länger.
In den frühen Morgenstunden wurden wir liebevoll mit dem Duft von frisch gebrühten Kaffee geweckt. Was schon Samstag? Diese Frage konnte man bei vielen in den Augen ablesen. Nach einem eher schnellem Frühstück gingen wir gleich an die Arbeit, denn schließlich stand Stationsausbildung auf dem Programm.
Zwei Gruppen fanden sich schnell zusammen. Während sich ein Team durch die Thematiken der Tragen, Wärmeversorgung, Heulruftelefon, Funkgeräte und Kammerradenrettung kämpfte, hatte die andere Pause. Damit es dehnen nicht langweilig würde, begannen sie mit Seilbahn, Flaschenzug, Sichern und einem Seilparkuhr. Mit dem Mittagessen kam dann auch der anschließende Wechsle der einzelnen Stationen. Denn schließlich wollen wir ja alles mal wieder gemacht haben. Auch hier verging die Zeit wieder wie im Flug, als wir zum Abendessen gerufen wurden. Nach erfolgter Stärkung von Körper und Geist machten wir gemeinsam einen gemütlichen Verdauungsspaziergang. Naja nicht ganz. Wir suchten eine vorgegebene Strecke anhand von Navigationspunkten ab. Denn so konnten wir gleich Karte und Kompass, sowie das Navi spielerisch in die Schnitzeljagd einfließen lassen. Am Naturfreundehaus zurück ließen wir den Abend gemütlich am Lagerfeuer ausklingen.
Kaum im Bett, wurden wir von der Sonne wach geküsst. Mit einem ausgiebigen Frühstück begannen wir nun den Tag. Bei einem ihrer genialen Kurse, schulte uns Ulla auf der Ersten-Hilfe. Mit viel Mühe, Schminke und Kreativität wurden wir von einem zum nächsten Fallbeispiel geschickt. Wir wussten nie was uns erwartet. Aber auch dabei verstich die Zeit enorm schnell. Kaum jemand konnte es erwarten weiter zu machen, doch leider hieß es nun erstmal Mittagspause. Direkt nach dem Essen starteten wir wieder voll durch. Mit Helmabnahme und Wiederbelebung ging es nun Rund. Mit Frohsinn und Konzentration wurde aber auch das gut gemeistert. Nun durften wir wieder unser gelerntes erneut einsetzen, denn Ulla machte mit den Fallbeispielen weiter. Die wurden immer realistischer und schwieriger. Nichts ist unmöglich, denn wir haben ja aufgepasst. Nach einer kleinen Kaffeepause machten wir uns an die abschließende Rettung eines Patienten aus einer unglücklichen Lage. Da dies recht gut geklappt hat. Konnten wir anschließend in gemütlicher Runde das Wochenende nochmals kurz Revue passieren lassen und Erfahrungen austauschen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Teilnehmern herzlich bedanken. Mein größter Dank gilt aber den ganzen stillen und heimlichen Helfern. Vor allem aber dem Hausdienst der Naturfreunde Immenreute, die uns nach allen Regeln der Kunst verwöhnt haben. (Marcus Eberhardt)