28./29.7.2019 Falkensteiner Höhle

Am Sonntagabend wurde die Höhlenrettung zu einem Einsatz an der Falkensteiner Höhle in Grabenstetten gerufen. Ein Tourguide und sein Gast waren noch nicht von Ihrer Tour zurückgekehrt. Da es bereits den ganzen Tag über in der Region um die Falkensteiner Höhle über stark geregnet hatte, ist der Höhlenbach immer weiter angestiegen. Viele Teile des Höhlenganges waren nun ohne Tauchgerät nicht mehr passierbar.

Höhlentaucher der Höhlenrettung Baden-Württemberg und der Malteser Höhlenrettung kämpften sich gegen die starke Strömung in die Höhle und konnten die beiden unterkühlt, aber unverletzt in der höher gelegenen Reutlinger Halle vorfinden. Sie hatten Nahrung und Wärmeversorgung im Gepäck. Ebenfalls wurde ein Cavelink in der Höhle für die Kommunikation mit der Einsatzleitung aufgebaut.

Da der Regen noch immer anhielt und der Wasserstand unverändert blieb, wurde entschieden mit der Rettung vorerst abzuwarten. In den frühen Morgenstunden konnte dann der Tourguide nach einem „Tauch-Crashkurs“ zusammen mit einem erfahrenen Höhlenrettungstaucher die Höhle unverletzt verlassen. Weitere Taucher blieben bei dem Tourengast und versuchten mit heißer Suppe und Wärmflaschen das Warten etwas angenehmer zu gestalten. Im Laufe des Vormittags entspannte sich die ‚Wetterlage zunehmend und so konnte auch dieser nach einer kurzen Einweisung mit Hilfe einer Höhlentauchausrüstung und unter Begleitung eines erfahrenen Höhlentauchers die Höhle wieder verlassen.

Im Namen beider Höhlenrettungen vielen Dank auch an die Bergwacht, das DRK, die Feuerwehr und die ungenannten Helfer im Hintergrund, die uns tatkräftig unterstützt haben. Ohne Sie hätte die Rettung in dieser Form nicht durchgeführt werden können.