Wetter

Bei einer Wasserhöhle ist die Wetterlage ein wichtiger Faktor für die Tourenplanung. Ansteigendes Wasser kann den Rückweg verschließen oder die starke Strömung Gangteile nur schwer oder gar nicht passierbar machen. Nicht jeder Teilnehmer kann eine so entstandene Tauchstelle überwinden. In manchen Höhlen werden komplette Bereiche geflutet, so daß Eingeschlossene ertrinken können.

Eine nicht zu unterschätzende Gefahrenstellen die schnellere Unterkühlung und die Erschöpfung durch die größere Anstrengung dar.

Folgende Situationen können zu einer Hochwassersituation in Höhlen führen:

– Lang anhaltende Trockenheit und ein kurzes Gewitter (der Boden kann das Wasser nicht binden)

– Mehrere Tage anhaltendes schlechtes Wetter und weitere Regenfälle (der Karst ist mit Wasser gesättigt und bereits weitere geringe Niederschläge führen zum Hochwasser)

– Schneeschmelze (Fön, Regenfälle)

Die Schneeschmelze bringt die stärksten Wassermassen !

Zu einer Hochwassersituation kann es innerhalb weniger Tage bis Minuten (!) kommen, je nach den Gegebenheiten.

Doch auch für eine „normale“ Höhlentour ist das Wetter nicht unwichtig.

Der Aufstieg am Seil im Wasserfall (auch kleiner „Nieselregen“) führt sehr schnell zur Auskühlung. (Es gab schon mehrere Unfälle!) Außerdem besteht durch den hohen Wassergehalt in der Luft (Gischt) die Gefahr des Ertrinkens durch eingeatmetes Wasser.

Entsprechend der Wetterlage erfordert bereits der Weg zur Höhle Beachtung. Regenfälle, Schnee oder Eis erschweren den Zustieg oder machen ihn sogar unmöglich. Starker Wind oder kalte Witterung entkräften die Teilnehmer bereits auf dem Zu- und Abstieg.

Im alpinen Gelände gelten natürlich die üblichen Vorsichtsregeln für das Gelände „Über Tage“.

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